Richtiges Atmen

19.08.2020

Unser Körper braucht Sauerstoff und die richtigen Atemtechniken, um die Verdauung anzukurbeln und unsere Zellen optimal zu versorgen, damit Giftstoffe abtransportiert werden können. Richtiges Atmen hilft zudem in stressigen Situationen, den Durchblick nicht zu verlieren, und entspannt außerdem sowohl deinen Körper als auch deinen Geist. Nicht umsonst beginnen Yogastunden und Meditations-Trainings oft mit Atemübungen. Bewusstes Atmen bringt dich deinem Körper und deinem Selbst näher und hilft dadurch, die Dinge wieder klarer zu sehen. Das Atemzentrum im Gehirn schläft nie und passt die Atemfrequenz laufend an die aktuellen Gegebenheiten an. Du kannst durch bewusstes Atmen in diesen Prozess eingreifen und Abläufe in deinem Körper und in deinem Geist verändern und verbessern.

Nasenatmung

Der Vorteil des Atmens durch die Nase ist das Anwärmen der Luft, bevor sie auf die Lungen trifft, und sogar eine grobe Filterung durch unsere feinen Nasenhärchen. Wer dem Tipp, sich zu allen Jahreszeiten im Freien zu bewegen, folgt, der wird die Nasenatmung im Winter richtig zu schätzen wissen. Außerdem wird die Luft schon angefeuchtet, bevor sie in die Lunge weiterwandert. Tief zu atmen geht auch durch die Nase und wenn du es nicht schaffst, durch die Nase deinen Bauchraum mit Luft aufzufüllen, sondern nur die obere Lunge, dann fehlt dir Sauerstoff für gesund zirkulierendes Blut. Vergrößerte Polypen oder angeschwollene Schleimhäute an den Nasenwänden solltest du von einem Arzt überprüfen lassen, bevor du mit irgendwelchen Nasensprays hantierst. Einer verstopften Nase speziell am Morgen und wenn dein Schlafzimmer überheizt ist, kannst du schnell mit dem Inhalieren von Kräutertee abhelfen. Pfefferminze dabei vorsichtig dosieren, vor allem, wenn sie sehr scharf und frisch ist.

Richtig tiefes Atmen kannst du üben und solltest du täglich mehrfach durchführen. Es kurbelt sogar deine Verdauung nachhaltig an und hilft dabei, die Nährstoffe besser durch den Körper zu transportieren und Giftstoffe wieder auszuscheiden. Setze dich aufrecht hin und lege deine Hände locker auf deinen Bauch. Atme nun bewusst tief ein, so dass sich deine Hände auf der Bauchdecke mitbewegen. Zähle bis vier und atme langsam wieder aus. Zähle wieder bis vier und wiederhole den gesamten Vorgang wenigstens drei Mal.

Für weitere Atemübungen kannst du einfach Google oder YouTube befragen. Von Yogaübungen bis Atemtechniken, um zum Beispiel Kopfschmerzen zu lindern, findest du viele Tipps und Tricks auf einschlägigen Seiten zu Gesundheit und Wohlbefinden. Vor allem Wim Hof ist für seine Atemtechnik bekannt, die gesundheitsfördernd und leistungssteigernd wirkt.

Atmen in freier Natur

Ob du nun in den Wald gehst (dem sogenannten Waldbaden) oder einen Spaziergang machst: Frische Luft gehört zum Atmen wie das Amen zum Gebet. Darum hier noch eine kleine Bemerkung zum richtigen Belüften deiner Wohnung und die Empfehlung, zumindest zu versuchen, den Stadtpark zu nutzen, wenn du schon nicht jedes Wochenende hinaus in die freie Natur, in den Wald und auf die Felder laufen möchtest. Wie gesund die Verbindung zur Natur und Mutter Erde tatsächlich ist, wird an anderer Stelle noch näher behandelt.

Selbst wenn du an einer Hauptverkehrsader inmitten einer Großstadt wohnst, solltest du dir angewöhnen, deine Wohnung regelmäßig zu lüften. Womöglich nicht gerade dann, wenn sich meterlange Staus vor deinem Fenster bilden, aber du wirst die Tageszeit mit dem wenigsten Verkehrsaufkommen sicher kennen und dann die Zeit haben, deine Fenster für 15 Minuten weit zu öffnen! Wenn du dies zeitgleich noch in verschiedenen Räumen machen kannst, wird der Luftaustausch umso größer und besser sein. Die verbrauchte Luft kann entweichen und durch die Bäume wieder gereinigt werden.

Tiefe Atemzüge im Wald oder auf der Wiese sind natürlich um ein Vielfaches besser. Sie erhöhen nicht nur deinen Sauerstoffanteil im Blut, sie sorgen zugleich für eine Verbindung zu Mutter Natur, welche wir zu oft vernachlässigen, die uns aber letztlich fehlt. Unbewusst leben wir in Städten ohne jegliche Verbindung zu dem, was das Leben eigentlich ausmacht. Wir sind Teil eines viel größeren Kreislaufs und unser Körper und unser Unterbewusstsein vermissen diese Verbindung und sorgen für Krankheiten, um uns darauf aufmerksam zu machen. Ein Spaziergang durch die Natur (das muss nicht verwilderter Wald sein, es kann auch eine Kulturlandschaft sein) kann auf dich eine bessere Wirkung haben als Meditation in geschlossenen Räumen.

Resümee:

  • Gehe in die Natur und atme reine Luft, die dich mit viel Energie versorgt.
  • Mache dir deinen Atem mehrmals am Tag bewusst (in Warteschlagen, in ruhigen Momenten, vor dem Einschlafen).

Wenn du dich zu einem Spaziergang oder einer Radtour durch deine nähere Umgebung entschließt, vergiss nicht, ausreichend Wasser mitzunehmen. Es ist allgemein bekannt, dass unser Körper täglich bis zu drei Liter reines Wasser benötigt.

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